Die Zunft zu Safran, als Rechtsnachfolgerin der um 1400 gegründeten und aus der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz hervorgegangenen "Krämergesellschaft genempt zem Saffran“ und "zem Fritschi“, ist eine Gesellschaft von traditionsbewussten und zeitaufgeschlossenen Bürgern der Stadt Luzern.
Die Zunft zu Safran hält in Verbundenheit zu Luzern alte Bräuche der Zunft und der Stadt aufrecht und verfolgt kulturelle und dem Gemeinwohl dienende Ziele. Sie ist insbesondere Hüterin der mehr als 500-jährigen Tradition des Bruder Fritschi.
Die Satzungen und das Zeremonial als PDF.
Die Zünftler besammeln sich alljährlich, in der Regel am Samstag vor dem Fest der Heiligen Drei Könige, zum ordentlichen Jahresbot. Dieses beginnt feierlich und endet hochfeierlich. Nach den ordentlichen Geschäften, zum Beispiel der Abnahme der Rechnung, den Wahlen in den Zunftrat und der Funktionäre, der Aufnahme von Neuzünftlern und nach der Präsentation des Geschenkes durch den amtierenden Zunftmeister, wird das letzte Traktandum, die Wahl des neuen Zunftmeisters angekündigt.
Es ist still im Saal, das Licht wird gelöscht und es werden zwei Kerzen vor dem Zunftmeister angezündet. Nach drei Schlägen mit dem Zunftmeisterhammer wird der Erstgenannte des Dreiervorschlags verkündet und mit tosendem Applaus bestätigt. Danach werden der Zweit- und der Drittgenannte beklatscht. Anschliessend begleitet der Zunftweibel den Neuerkorenen an den Zunftmeistertisch, wo er dann die ersten Worte an die Zünftler richtet und sich über Annahme oder Ablehnung der Wahl erklärt.
Beschlossen wird das Bot alsdann mit dem stehend gesungenen Fritschilied: Text, Noten und Melodie
Die Aufnahmekommission prüft die Anträge von Bewerbern, führt mit diesen erste Gespräche und schlägt sie zu Handen des Bots zur Aufnahme vor.
Die Archivkommission betreut und unterhält das Archiv der Zunft zu Safran.
Die Informationskommission befasst sich mit der Kommunikation der Zunft zu Safran. Sie ist aufgeteilt in die Bereiche Fritschipost (Redaktoren, Fotografen), Medienstelle (Betreuung Medien) und Webmaster (Internetauftritt, Mobile-Apps).
Der Fritschifonds dient der Hilfe nach aussen. Unterstützung können Personen erwarten, welche in Not sind, sich aber nicht auf staatliche Hilfe stützen können. Wichtig ist dabei die direkte Hilfe, es werden also keine Institutionen mitfinanziert, es soll in unserem direkten Umfeld geholfen werden. Es werden auch grössere Projekte in Angriff genommen, dabei steht auch die direkte Arbeitsleistung von Zünftlern im Vordergrund.
Die Rechnungsprüfungskommission prüft die Jahresrechnung, die Abrechnung der Stiftungen, die vom Zunftrat erstellten Inventare, den Versicherungsschutz und den Voranschlag. Sie erstattet dem Zunftrat und dem Bot schriftlichen Bericht und Antrag.
Die Nölliturmkommission verwaltet, unterhaltet und pflegt das Zunftlokal der Zunft zu Safran, den Nölliturm.
Die Waffenkommission verwaltet, unterhaltet und pflegt an die 250 Pistolen, Gewehre und Blankwaffen der Zunft.
Die heraldisch-historische Kommission berät den Zunftrat in heraldischen Belangen.
Die Kommission Zünftler helfen Zünftlern geht auf die Initiative unseres Zünftlers Hans Stalder zurück und wurde 1998 ins Leben gerufen. Schon einigen Zünftlern konnte in der einen oder anderen schwierigen persönlichen oder beruflichen Lebensphase mit der Analyse seines Problems und einem guten Rat, einer fachlichen Begleitung, durch Verhandlungen mit Behörden, Banken, Dritten, durch Ausarbeitung oder Prüfung von Verträgen, usw. ein erfolgversprechender Weg aufgezeigt werden.
Sie erfüllt die Aufgabe der Zunft, das Andenken des Bruders Fritschi hochzuhalten. Die Fritschifamilie tritt nur vor und an der Fasnacht in Erscheinung.
Ist für die Unterhaltung der Zünftler am Bärteliessen, am Maiabend und an der Nölliturm Chilbi besorgt.
Ehrengarde des Zunftmeisters und repräsentieren die Zunft an besonderen Anlässen.
Die Sujetgruppe der Zunft, kreiert jedes Jahr ein neues Sujet und präsentiert dies an den Luzerner Fasnachtsumzügen am Schmutzigen Donnerstag und Güdismontag.
Begleittross für den Zunftmeister und sein Gefolge an der Zunftmeisterabholung zum Bärteliessen.